Philippinen
ReisetippsWir sind 4 Wochen durch die Philippinen gereist und haben uns dabei insgesamt 6 Inseln angeschaut. Es gibt Berge, die man besteigen kann und Traumstrände, an den man entspannen kann.
Auf dieser Seite teilen wir all unsere Infos und Tipps, aber beschreiben auch unsere ehrliche Erfahrungen, die wir im Land gemacht haben.
Die Philippinen Reisetipps im Überblick
➳ Allgemeines
➳ Vorbereitungen
➳ Route
➳ Sehenswürdigkeiten
➳ Fortbewegung
➳ Unterkünfte
➳ Kosten
➳ Ehrliche Worte
➳ FAQ
Allgemeines
Die Philippinen sind ein Inselstaat im südchinesischen Meer, der wegen seiner traumhaften Natur, dem türkisfarbenen Meer und den wunderschönen weißen Sandstränden sehr bekannt und überaus beliebt bei Reisenden ist. Auf den über 7600 Inseln gibt es atemberaubende Naturwunder, wie zum Beispiel die Chocolate Hills auf Bohol.
Die Hauptstadt ist Manila und auch das Tor in das Inselreich. Hier startet in der Regel Dein Philippinen-Abenteuer. Die Millionen-Metropole ist eine Stadt der Gegensätze…von extremer Armut bis zu den reichen Vierteln sieht man hier alles.
Die Bevölkerung, die Filipinos, sind hauptsächlich christlich und die Mehrzahl davon katholisch. Deshalb sieht man hier auch überall Kirchen und Kapellen und nicht, wie in den meisten anderen asiatischen Ländern, buddhistische oder hinduistische Tempel.
Vorbereitungen
Für die Einreise in die Philippinen brauchst Du kein Visum für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen. Du erhältst bei Deiner Einreise eine Arrival- und Departure-Card zum Ausfüllen, bekommst einen Stempel in den Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig sein muss und darfst dann in das Inselreich einreisen.
Weißt Du schon im Vorfeld, dass Du länger auf den Philippinen bleiben möchtest, kannst Du bei einer philippinischen Botschaft ein Tourist Visa beantragen. Dieses berechtigt Dich in jedem Fall zu einem maximalen Aufenthalt von 59 Tage und ist in mehreren Ausführungen erhältlich. Diese unterscheiden sich bei der Gültigkeitsdauer und der Häufigkeit der Ein- und Ausreisen.
Sowohl die kostenlose Aufenthaltsgenehmigung On-Arrival und das Tourist-Visum sind verlängerbar. Hier kannst Du zwischen Verlängerungen um einen, zwei oder sechs Monate wählen, wobei nicht jede Immigration eine sechsmonatige Verlängerung vornimmt. Hier solltest Du Dich im Vorfeld bei der Immigration erkundigen, zu der Du gehen möchtest.
Anmerkung: informiere Dich auf jeden Fall vor der Einreise beim Auswärtigem Amt, denn es kann immer zu kurzfristigen Änderungen kommen und von den Informationen hier abweichen!
Neben den Standardimpfungen wird eine Impfung gegen Hepatitis A empfohlen. Bei Langzeitaufenthalten werden zusätzlich Impfungen gegen das Dengue-Fieber, Hepatitis B, Tollwut, Typhus und gegen die Japanische Enzephalitis bei Langzeitaufenthalten empfohlen.
Route
1. Manila
Manila ist die Hauptstadt der Philippinen und hat ca. 14,6 Millionen Einwohner. Unser Aufenthalt war nicht lange, aber ausreichend, um die viele Armut zu sehen, die es in der Stadt leider gibt. Es ballen sich viele Autos, Menschen, Lärm und Dreck auf engestem Raum und das kann ziemlich überfordernd sein, deshalb empfehlen wir max. 1 Nacht.
2. Cebu
Cebu, insbesondere die Gegend um Moalboal hat uns sehr gut gefallen. Das Meer war glasklar und die Strände wunderschön. Michi dort auch tauchen und fand die Unterwasserwelt auch total schön. Sehenswürdigkeiten: White Beach in Moalboal und der höchste Berg auf Cebu – der Osmeña Peak. Die Landschaft erinnert an die Chocolate Hills auf Bohol.
3. Siquijor
Auf Siquijor gibt es eine ganz bekannte Sehenswürdigkeit: die Cambugahay Falls. Dabei handelt es sich um einen Wasserfall, der sich über mehrere Ebenen erstreckt und man an Lianen schwingend ins Wasser hüpfen kann. Auch die Unterwasserwelt ist beeindruckend – auch beim Schnorcheln. Tipp:das Meeresschutzgebiet Tubod Marine Sanctuary.
4. Bohol
Bohol ist vor allem für eins bekannt: die Chocolate Hills. Und diese sind wirklich beeindruckend. Es ist ein ganzes Gebiet, wo sich diese Riesen aus dem Boden erheben. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert, vor allem zum Sonnenaufgang.
5. El Nido
El Nido sollte für uns eigentlich nur Sprungbrett für eine mehrtägige Bootstour sein, aber wir haben uns einen Tag vorher alle eine Lebensmittelvergiftung zugezogen und konnten dann weder die Bootstour machen, noch viel von El Nido sehen. Aber der Ort soll bekannt für steile Karstfelsen sein und Ausgangspunkr für unzählige Bootstouren.
6. Coron
Coron selbst hat nicht viele Sehenswürdigkeiten, sondern ist auch wieder Ausgangspunkt für Bootstouren rund um die Insel. Es gibt z.B. die Twin Lagoon*, die laut anderen Berichten sehr sehenswert sein soll. Wir haben uns selbst nichts auf Coron angesehen.
Fortbewegung
Da die Distanzen auf den Philippinen sehr groß sind und diese aus zahlreichen Inseln bestehen, sind Inlandsflüge keine Seltenheit. Alternativ dazu hat man aber auch oft die Möglichkeit mit einer Fähre von Insel zu Insel zukommen, was aber zeitlich nicht immer möglich ist.
Auf den Inseln selbst kommt man entweder mit dem Bus, mit Minivans oder den bekannten Tricycles von A nach B. Die Philippinen wären nicht Asien, wenn man sich dort nicht auch einen Roller ausleihen könnte, um die Gegend auf eigene Faust zu erkunden.
Unterwegs mit dem Flugzeug
Auf manche Insel lohnt es sich einfach mit dem Flugzeug anzureisen. Dies ist aber natürlich stark von Deiner Route abhängig und Deiner Zeit, die Du hier verbringen möchtest. Inlandsflüge bekommt man schon für unter 50 €, je nachdem von wo man wohin fliegen möchte.
Wichtig ist hierbei aber zu wissen, dass nicht jede Insel, die man eventuell bereisen möchte, einen eigenen Flughafen hat und man dann zu seinem eigentlichen Reiseziel vielleicht doch noch mit der Fähre weiter reisen muss.
Beliebte Fluggesellschaften:
➳ Cebu Pacific
➳ Philippine Airlines
➳ AirAsia
Von Insel zu Insel mit der Fähre
Eigentlich sind alle Insel mit Fähren verbunden. Jede noch so kleine bewohnte und touristische Insel wird von großen oder kleinen Fähren bzw. Booten angefahren. Hier kannst Du entweder Tickets an den jeweiligen Häfen kaufen oder Du buchst diese über die Plattformen 12go Asia oder Rome2Rio. Diese sind auf jeden Fall auch hilfreich, um einen Überblick über die generellen Verbindungen und die Ticketpreise zu bekommen.
Wichtig ist zu wissen, dass die manche Fähren nicht täglich, sondern manchmal nur 1x die Woche fahren.
Unterwegs mit dem Bus, dem Taxi oder dem Minivan
Auf den Insel selbst, außer auf den ganz kleinen, fahren auch öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und Taxis. Die Busse sind eine sehr günstige Möglichkeit um von einem zum anderen Fleck zu kommen. Sie werden auch von den Lokals genutzt und sind daher manchmal auch echt voll.
Taxis hingegen sind zwar wesentlich bequemer, dafür aber auch um einiges teurer. Hier lohnt es sich auf jeden Fall den Preis im Vorfeld klar zu machen, um nicht später einen viel zu hohen zu bezahlen und um Streitereien zu vermeiden. Alternativ hierzu können wir Grab empfehlen. Eine App in der Du Dir zu Festpreisen “Taxis” bestellen kannst. Hier weißt Du direkt von beginn an, was Dein Transport kostet und schützt Dich auch vor Betrug.
Für etwas längere Strecken sind auch Minivans sehr beliebt. Kleine klimatisierte 9-Sitzer, mit denen Du an Dein Reiseziel auf einer Insel kommen kannst. Buchen kannst Du diese entweder bei Touristen-Informationen oder ebenfalls über 12go Asia oder Rome2Rio.
Traditionell mit dem Tricycle oder einen Roller leihen
Tricycles (quasi ein Roller mit Beiwagen) sieht man überall auf den Philippinen. Mit ihnen wird nicht nur alles an Ware transportiert, sondern sie werden auch als Transportmittel eingesetzt. Überall buhlen Fahrer um Deine Gunst bei ihnen mitzufahren. Eine Fahrt ist tatsächlich ein Erlebnis, das bei keiner Philippinen-Reise fehlen darf. Verhandle hier gleich zu beginn den Preis der Fahrt, um nicht später einen zu hohen Preis zu bezahlen (für eine 15 Minütige Fahrt sind 5€ ein guter Preis)
Die Philippinen wären natürlich nicht Asien, wenn es hier keine Roller geben würde. Überall fahren die Zweiräder umher und man kann diese natürlich auch ausleihen. So bist Du flexibel und unabhängig und das zu einem meist guten Preis. Wir bezahlten nie mehr als 6€ pro Tag.
Übernachtung
Man kann auf den Philippinen ganz gute low-budget Schnäppchen ergattern. Wir haben im Schnitt ca. 16€ für eine Übernachtung bezahlt. Wo wir genau waren, erzähöen wir Dir in einem separaten Beitrag.
Kosten
Wir sind von Kuala Lumpur auf die Philippinen geflogen und haben dafür (zusammen) 230€ bezahlt. Diese Kosten sind in der Tabelle nicht berücksichtigt.
Unterkünfte:
Mit ca. 16€ für uns zusammen sind die Ausgaben für die Übernachtung echt okay. Wir waren aber auch mit Freunden unterwegs und hatten öfters ein Vierbettzimmer, was den Preis dann natürlich auch runter drückt.
Für ein Standard Doppelzimmer muss man so mit 20€ rechnen.
Fortbewegung:
Mit über 900€ hat die Fortbewegung schon ordentlich reingehauen. Wir hatten aber auch 3 Inlandsflüge und 4 Fährfahrten, wovon eine (die mit Abstand teuerste) so gar nicht geplant war. Wenn man einiges von dem Land sehen will, kommt man um die Inlandsflüge leider nicht herum.
Verpflegung:
Es gibt leckere Bäcker, Streetfood und westliche Küche. Das Nationalgericht heißt Abodo – ein Mix aus verschiedenem Fleisch. Für Vegetarierer ist die Auswahl ziemlich begrenzt und aus diesem Grund gab es ganz oft für uns nur gebratenen Reis mit Gemüse. Ein Abendessen kostete immer so zwischen 2-4€.
Aktivitäten & Freizeit:
Eine ganz beliebte Aktivität sind Bootstouren zu Höhlen, Buchten, zum Schnorcheln oder zu einsamen Insel, wie man sie aus dem Internet kennt. Auch wir haben eine 3-Tages-Tour gebucht und haben dafür ca. 250€ pro Person bezahlt. Aufgrund von einer Lebensmittelvergiftung konnten wir nicht teilnehmen und haben auf Kulanz die Hälfte wieder erstattet bekommen.
Internet:
Das Intetnet ist gut ausgebaut und für zwei SIM Karten haben wir ca. 17€ bezahlt. Wir hatten glaub ich 100GB. Es war auf jeden Fall mehr als ausreichend.
Sonstiges:
Man kann an einigen Stellen mit Kreditkarte bezahlen, aber oft benötigt man noch Bargeld und deshalb hatten wir ATM Gebühren i.H.v. 6,30€. Wäsche haben wir immer selbst gewaschen (und nicht abgegeben) und dafür 11€ bezahlt.
Die Philippinen sind kein ganz günstiges Reiseland (im Vergleich zu anderen Ländern in Südostasien), wenn man vom Land viel sehen möchte. Der Transport zwischen und auf den einzelnen Inseln ist nicht ganz günstig. Auch beim Essen und den Aktivitäten kann man keine überkrassen Schnäppchen machen.
Ehrliche Worte
Vorab: es war unser Empfinden und unsere Erfahrung.
Die Philippinen waren ein Land, auf das wir uns sehr(!) gefreut haben. Im Internet sieht man überall die wunderschönen Bilder von dem glasklaren Wasser und den Traumstränden. Wir hatten uns kurz vor den Philippinen eine neue Drohne gekauft und wollten richtig tolle Aufnahmen von den Inseln machen. Aber leider sind wir von Anfang an nicht so richtig mit dem Land warm geworden.
Die Philippinen werden oft auf die Schönheit der Inseln beschränkt, aber das Land ist halt mehr als nur das.
In der Hauptstadt des Landes, in Manila, ist die Kluft zwischen Arm und Reich extrem. Eine Mittelschicht gibt es fast nicht. Generell sieht man die Armut im ganzen Land. Wir haben noch in keinem anderen Land wo wenig “richtige” Häusern und so viele Blechhütten gesehen.
Das Tierleid ist auch nicht zu ignorieren – im ganzen Land sieht man ÜBERALL angekettete und verhaltensgestörte Hunde, die dort oft als “Alarmanlage” dienen. Die Ketten sind manchmal unglaublich kurz oder die Hunde sind den kompletten Tag in der Hundebox vor dem Haus eingesperrt. Teilweise war der Anblick von den armen Hunden echt nicht aushaltbar. Auch Hahnenkämpfe sind populär und so sieht man überall angekettete Hähne, die kaum Bewegungsfreiheit haben.
Und was uns auch aufgefallen ist, war das, dass die kleinen Kioske ihre Ware nur aus einer Miniöffnung verkaufen und alles andere komplett verriegelt ist. In den großen Supermärkten steht überall Security mit Waffen und Schlagstöcken. Rucksäcke darf man erst gar nicht mit hineinnehmen und muss man am Eingang abgeben.
In Cebu haben wir in einem Viertel gewohnt, das besonders bewacht wurde. Die Anwohner haben uns aber geraten, das Viertel nicht mit Wertsachen zu verlassen und schon gar nichts abends herauszugehen. Als wir mit dem Tricycle in Moalboal zum Busbahnhof fuhren und kurz anhalten mussten, stand plötzlich ein Mann mit einer Pistole direkt neben Leo und hat sie mit einem ganz weirden Blick angestarrt.
All diese Erlebnisse legten in Summe einen schwarzen Schleier über die Zeit auf den Philippinen und wir waren am Ende einfach nur froh, als die Reise ins nächste Land weiterging.
Wir würden trotzdem niemand abraten, die Philippinen zu bereisen, weil es eben unsere subjektive Meinung ist und jemand anders ganz andere Erfahrungen machen kann. Uns war es trotzdem wichtig es zu erzählen, weil wir ja auch erzählen, wenn uns ein Land total flasht und richtig gefällt.
FAQ
Was ist die beste Reisezeit für die Philippinen?
Die beste Reisezeit ist von Januar bis Mai und noch besser die Monate Januar bis März. Hier herrscht die Trockenzeit und es ist nicht ganz so heiß. Hier fällt auf’s Jahr gesehen auch am wenigsten Regen und die Luftfeuchtigkeit ist nicht so hoch.
Wie kommt man von Insel zu Insel auf den Philippinen?
Du kannst entweder mit dem Flugzeug fliegen oder mit der Fähre fahren. Eigentlich sind alle Inseln mit der Fähre zu erreichen. Man muss hier nur bedenken, dass nicht alle Inseln jeden Tag angefahren werden. Auf oder von manchen Inseln fährt eine Fähre auch nur zwei oder dreimal die Woche.
Manchmal hat man aber, vielleicht auch aus Zeitgründen nicht die Möglichkeit, mit der Fähre zu fahren. Dann kann man auch mit dem Flugzeug fliegen. Da der Inselstaat sehr groß ist, lohnen sich da manchmal, auch preislich der ein oder andere Inlandsflug. Hier musst Du nur schauen, ob Dein Ziel auch einen Flughafen besitzt oder vielleicht tatsächlich nur von Fähren angefahren werden kann.
Womit bezahlt man auf den Philippinen?
Auf den Philippinen bezahlt man mit dem Philippinischen Peso, wobei ein Euro knapp 61 Peso sind (Stand: Juli 2023). Hier bezahlt man fast ausschließlich mit Bargeld, da das Bezahlsystem mit der Kreditkarte hier nicht so verbreitet ist.
Dennoch lohnt sich eine Kreditkarte, da man mit ihr an jedem ATM Bargeld abheben kann.
Mit der kostenlosen Debitkarte von DKB* kannst du weltweit kostenlos Geld abheben.
Wie komme ich an mobile Daten auf den Philippinen?
Dei Anbieter Smart und Globe sind die bekanntesten und besten Anbieter für SIM-Karten und Daten-Pakete. Du bekommst die Sim-Karten entweder direkt am Flughafen in Manila oder in einem der zahlreichen Stände und Shops in den Städten. Erkennen tut man die Stände und Shops ganz einfach an den Logos der Mobilfunkanbieter.
Wir hatten unsere SIM-Karten von Smart, da diese nach unseren Recherchen die beste Netzabdeckung hat. Wir hatten 100GB für 30 Tage und haben dafür knapp 9€/p.P. bezahlt.
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